Mit innovativer Technologie dem Klimawandel begegnen

Der Klimawandel entwickelt sich mehr und mehr zu einem der wichtigsten Themen des 21. Jahrhunderts. Regierungen beziehen Stellung und ergreifen Maßnahmen bezüglich Kohlenstoffemissionen. Insbesondere der Immobilienmarkt – als der größte Einzelfaktor – steht unter enormen Druck.

Erst kürzlich verabschiedete die EU den sogenannten „Green Deal“. Das ehrgeizige Ziel: Treibhausgas-Neutralität bis 2050. Der Deal beinhaltet zahlreiche Klimaschutzmaßnahmen für den Immobiliensektor. Bis 2050 soll der Gebäudebestand weitgehend klimaneutral sein. Erreicht wird dies unter anderem durch die Reduzierung des Primärenergiebedarfs. Der Regierung bleibt daher kaum etwas Anderes übrig, als in die Implementierung von neuen Energiestandards für Gebäude zu investieren und ineffiziente Gebäude abzustrafen, z.B. durch eine CO2-Steuer.

Nicht bloß in Europa werden die Forderungen nach staatliche Klimaregulierungen immer lauter. So wurde erst letztes Jahr das „Local Law 97“ in New York ins Leben gerufen. Dieses Gesetzt nimmt insbesondere den Immobiliensektor ins Visier. Unter anderem müssen die größten Gebäude der Stadt bis 2030 40% und bis 2050 80% ihrer Emissionen reduzieren. Verweigerer werden mit Strafen von bis zu 1 Mio. Dollar pro Jahr empfindlich bestraft.

Investoren und Manager im Real Estate bewältigen nicht nur heutige Regulierungen, sondern bereiten sich bereits heute auf zukünftige Anforderungen vor. Laut Brendan Wallace, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von „Fifth Wall“, der größten auf Immobilientechnologie spezialisierten VC-Gesellschaft, ist spätestens jetzt die Zeit zum Handeln gekommen. Der Immobiliensektor – als größter Einzelverursacher des Klimawandels – könne sich nicht weiterhin seiner Verantwortung entziehen. Zumal die Öffentlichkeit, die Finanzmärkte sowie die Regierungen sich zunehmend auf den Klimawandel konzentrieren. Aus diesem Grund hat die in Kalifornien ansässige VC-Gesellschaft im Januar 2020 den 200 Millionen Dollar schweren „Carbon Impact Fund“ ins Leben gerufen. Hieraus wird der Aufmerksamkeitsumschwung der Investoren in Richtung Gebäudeeffizienz und Nachhaltigkeit ersichtlich.

Auch BlackRock, der weltweit größte unabhängige Vermögensverwalter, unterstreicht in seinem diesjährigen CEO-Brief die Bedeutsamkeit des Klimawandels in Hinblick auf einen nachhaltigen Shareholder Value. Nicht zuletzt aufgrund drohender gesetzgeberischen Maßnahmen sei die Einbeziehung des eigenen Kohlenstoffausstoßes in die strategische Unternehmensentwicklung heutzutage unabdinglich.

Eine Gruppe multinationaler Konzerne aus der Finanzbranche formte die sogenannte „Net-Zero Asset Owner Alliance“. Im September 2019 kündigte das Bündnis vor den Vereinten Nationen an, bis 2050 ausschließlich klimaneutrale Assets in ihren Investment-Portfolios aufzunehmen. Zahlreiche Unternehmen folgen diesem Beispiel und setzen sich selbst Ziele zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen. Unter anderem auch namenhafte Unternehmen, wie z.B. Microsoft, Google, Dell, Amazon, Facebook, Apple, Microsoft, Allianz, SwissRe, BNP Paribas, Clark Construction, Cisco, Citibank, Coca-Cola, Tesla, BMW und United Airlines. Die Meisten dieser Unternehmen nutzen smartengine bereits heute.

Mit einem zunehmenden Fokus der Öffentlichkeit, Regierungen und Finanzmärkten auf den Klimawandel, müssen sich Bauunternehmen und Betreiber von Gebäuden auf sogenannte „Green Buildings“ ausrichten und sich dementsprechend anpassen. Doch was definiert eigentlich ein solches „Green Building“ und welche Anforderungen sind zu berücksichtigen?

Bei einem „Green Building“ handelt es sich um ein Gebäude, welches in seiner Planung, Konstruktion und im Betrieb negative Klimaauswirkungen weitestgehend reduziert oder gar eliminiert. Im besten Fall hat es sogar einen positiven Einfluss auf die Umwelt. Merkmal eines solchen „Green Buildings“ ist unter anderem die effiziente Nutzung von Energie. Es gibt bereits aussagekräftige Zertifizierungen, wie z.B. LEED, zur Messung der Nachhaltigkeit von Bauprodukten und Gebäuden. Ein wirksamer Ansatz, um die gesetzlichen Regulierungen im Immobiliensektor zu erreichen und das eigene Gebäude als „Green Building“ zu klassifizieren, ist ein intelligentes und nachhaltiges Gebäudemanagement.

Ein Großteil des Gebäudebestands wird auch heute noch nicht bedarfsgerecht gesteuert und daher ineffizient reguliert. Mithilfe der smartengine Technologie kann der Gesamtenergieverbrauch von Gebäuden durch anwesenheitsbasierte Steuerung (Lüftung, Beleuchtung, Klimaanlage, Heizung) um bis zu 40% reduziert werden und kommt damit den gesetzten Zielwerten sehr nahe. Bis zu 29 LEED Punkte können durch den Einsatz von smartengine erreicht werden. Und es wird nicht nur der CO2-Ausstoß reduziert, smartengine führt auch zu einer besseren Rentabilität durch geringere Nebenkosten und finanziert sich in wenigen Jahren selbst. Nach einer Untersuchung der ROM-Technik können in einem 10.000m² großem Büro jedes Jahr bis zu 39.000€ und etwa 86t CO2-Emissionen durch intelligentes Gebäudemanagement eingespart werden. Hinzu kommen Smart-Building Anwendungen, wie zum Beispiel Indoor-Navigation, Human Centric smart Lighting (HCsL) und Flächenanalysetools, welche das Wohlbefinden der Gebäudenutzer steigern und zur Produktivitäts- und Zufriedenheitsförderung beitragen.

Einer Sache können wir uns zumindest sicher sein:
Eine Veränderung des Immobiliensektors ist unabdinglich. Es ist an der Zeit Gebäude effizienter zu gestalten und seinen Beitrag zur Klimawandelbekämpfung beizutragen.